Leonie Fiebich ist Deutschlands wohl vielseitigste Nationalspielerin. Zum EM-Start prangert sie unprofessionelle Strukturen im Frauen-Basketball an – und erklärt, wie Wiesnhits und Pantomime den Team-Zusammenhalt stärken.

Mit Leonie Fiebich wollen in diesen Tagen viele sprechen: Sie ist das Gesicht des deutschen Basketball-Nationalteams bei der Europameisterschaft in Slowenien und Israel (15. bis 25. Juni). Die 23-Jährige, geboren in Landsberg, spielt in Saragossa und wurde zur wertvollsten Spielerin der spanischen Liga gewählt – eine Auszeichnung, die sie ihrer Mannschaft widmet. Über das Nationalteam, das sich erstmals seit 2011 wieder für ein Turnier qualifizierte, erzählt sie gern. Kurz vor dem EM-Auftakt gegen Frankreich (Donnerstag 20.35 Uhr, Magentasport) findet sie Zeit für ein Telefonat: Sie freut sich auf die Spiele nach all dem Aufwand, den auch sie persönlich betrieben hat: strapaziöse Kurztrips zu Qualifikationspartien, Lehrgänge, zwei überwundene Kreuzbandrisse in jungen Jahren.